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 Vabanque-Spiel mit der Grünen Null

Die neue stahl. ist erschienen!

Europa und Deutschland gehen mit dem Green Deal weltweit in Sachen Dekarbonisierung voran. Grüner Stahl ist hierbei für eine klimaneutrale Wirtschaft und ein klimaneutrales Deutschland unerlässlich. Doch auf demWeg dorthin setzt die deutsche Stahlindustrie zusehends ihre Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel. Schuld sind vor allem die mit dem Beginn des Ukrainekriegs drastisch in die Höhe geschossenen Energiekosten. Beim Industriestrompreis etwa liegt das „newnormal“ nunmehr bei ca. 130 Euro pro Megawattstunde. Das ist rund sechsmal so hoch wie der Preis, den die Konkurrenz aus China oder den USA zahlt.
Die Stimmen werden nun immer lauter, die von Brüssel und Berlin fordern, dass die Politik beimThema Energiekosten wieder für faire Rahmenbedingungen sorgen müsse. Sonst werde die Dekarbonisierung am Ende zur Deindustriealisierung führen. Im Titelinterview (ab Seite 30) bringt GMH-Chef Alexander Becker, das, was die Industrie jetzt von der Politik zwingend erwartet, auf eine einfache Formel: „Wir brauchen für einen überschaubaren Zeitraum einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis. Bei etwa 50 Euro pro Megawattstunde wären wir weltweit wettbewerbsfähig.“
Als „überschaubaren Zeitraum“ beziffern Experten sechs bis sieben Jahre, also in etwa den Zeitraum bis 2030. An genau diese Zeitspanne denkt auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei seinem Brückenstrompreis-Konzept, bei dem „transformationswillige“ Unternehmen mit einem Industriestrompreis von 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde begünstigt würden.
Doch im Kanzleramt und im Finanzministerium beißt er mit diesem Vorschlag bislang auf Granit. Olaf Scholz und Christian Lindner ist die schwarze Haushalts-Null derzeit offensichtlich weit wichtiger als die grüne Null. Ein Spiel mit dem Feuer. Denn was unweigerlich passieren wird, wenn kein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis kommt, ist eigentlich klar: Dann packt die Stahlindustrie die Koffer und die Deindustrialisierung wird zum Flächenbrand.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

 

Stahl. 1 2023 Cover

Grüne Null versus Schwarze Null

Seiten

Interviews

Spezial: The Bright World of Metals

In der neuen Ausgabe der stahl. widmen wir uns dem Thema 'All on zero green'. Dafür haben wir die Gesichter der Branche nach ihren Strategien, Herausforderungen und Neuheiten gefragt. Ergänzt wird das Thema durch unser Special zum Thema 'The Bright World of Metals'.

 

Circular Economy - Von linear zu zirkulär

Bernd Fleschenberg, Geschäftsführer TSR Recycling GmbH & Co. KG

„Wir wollen bei Green Steel der Benchmark der Branche sein."

Im Interview: Dr. Alexander Becker

Recycling der nächsten Generation

Blickpunkt

Ressourceneinsatz in der Designphase optimieren und CO2 einsparen

Im Interview: Andreas Schick

Zur Verwissenschaftlichung des Eisenhüttenwesens in Deutschland

Teil 2

Grüne Null versus Schwarze Null

Editorial von Jürgen Franke, Chefredakteur der stahl.

„Europa geht mit dem Green Deal weltweit in Sachen Dekarbonisierung voran. Grüner Stahl ist für eine klimaneutrale Wirtschaft und ein klimaneutrales Europa unerlässlich."

Dr. Alexander Becker,

GMH-Gruppe

„Ein wichtiger Hebel für eine klimaneutrale Lieferkette ist grüner Stahl. Bisher ging die Stahlherstellung unter Einsatz von Kohle und Erdgas als Energieträger mit hohen CO2-Emissionen einher. Im Rahmen unseres Climate Action Plans beschäftigt sich das Programm „Green Steel Activation“ technologieoffen mit mehreren Einflussgrößen der Stahlherstellung und -veredelung.“

Andreas Schick,
Schaeffler AG

„Eines unserer Zukunftsprojekte ist es nun, mit Hilfe eines Level 2 Automatisierungssystems, die SIP-Technologie und den Hochofenprozess direkt zu verlinken, um weiterführende und automatisierte Prozessoptimierungen zu ermöglichen. Zunächst wird es aber unser Ziel sein, der SIP-Technologie zum weltweiten Erfolg zu verhelfen.“

Dr. Rainer Klock,
thyssenkrupp AT.PRO tec

“When we talk about the fight against climate change, steel is the elephant in the room.”

Harssha Shetty Vulcan,
a unit of Jindal Shadeed

„Die ESTAD wird auch in diesem Jahr mit über 500 Vorträgen wieder die größte Stahlkonferenz Europas sein. 190 Unternehmen und Organisationen aus 34 Ländern haben ihre Beiträge zu den Themen Ironmaking, Steelmaking, Rolling & Forging, Industry 4.0, Steel Materials und schließlich Hydrogen-based Steelmaking eingereicht.“

Stefanie Brockmann,
VDEh

„Aktuell stellen die hohen Strompreise in Europa die Branche vor sehr große Herausforderungen; sie wird auf Dauer nicht mit den USA und China konkurrieren können. Die Abwanderung energieintensiver Industrien aus Deutschland hat bereits begonnen. Die Politik muss mit Weitblick Rahmenbedingungen schaffen, damit grüner Stahl konkurrenzfähig ist.“

Dr. Karl-Ulrich Köhler,
Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS-Stahl-Holding Saar und Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl

Was bewegt die Stahlindustrie?

Lesen Sie interessante Beiträge zu den aktuellen technischen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen rund um die Stahlindustrie und den Werkstoff Stahl.

Modernisierung: Hohe Walzkräfte bei wenig Platz

Fachbeitrag von Günther Schnell, Christoph Klebba, Friedrich Kocks GmbH & CO KG

 

Stahl-Evolution mittels Sauerstoffimpuls-Technologie

Fachbeitrag von Sandro Caravita, Schubert & Salzer Control Systems GmbH

 

Die magnetische ID als maschinenlesbare Kennzeichnung

Fachbeitrag von Dr.-Ing. Mathias Rechel, MIP Technology GmbH

Blick über den Tellerrand

In jeder Heftausgabe finden Sie auch lesenswerte Artikel, die einen Blick über den Tellerrand der Stahlindustrie hinaus gewähren: Ob Rechtstipps oder Wissenswertes im Bereich Management und Karriere - die stahl. ist Ihre umfassende Wissensplattform.

Transparenz schafft Vertrauen

Im Interview: Oliver Sonst

Zahlen und Fakten

Forschung und Entwicklung: Forschend Krisen trotzen

BAG stärkt Entgeltgleichheit für Frauen

Wirtschaft & Recht

 

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stahl 2/2021

stahl. 1/2021

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